Risikomanagement

Ein effizienter Risikomanagement-Prozess funktioniert ähnlich dem menschlichen Organismus oder anderer Netzwerkstrukturen in der Natur. In einem menschlichen Organismus arbeiten Gehirn, Herz und Nervensystem zusammen. Netzwerke sind anpassungsfähig und flexibel, haben gemeinsame Ziele, spielen zusammen und vermeiden Hierarchien. Netzwerkstrukturen sind skalierbar und außerordentlich überlebensfähig.

Kreislauf (PDCA) Risikomangement

Übertragen auf den Prozess des Risk Managements bedeutet dies, dass verschiedene Sensoren und Sinne (etwa Auge, Ohr, Nerven oder Frühwarnindikatoren) die Risiken aufnehmen und sie an eine zentrale Stelle weiterleiten (Gehirn bzw. Risikomanager). Und insgesamt entscheidet die strategische Ausrichtung des Systems (Unternehmens) über das Risikoverständnis. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, die strategische Dimension des Risikomanagements nicht losgelöst von der strategischen Unternehmensführung (Geschäftsstrategie) zu betrachten. Das Strategische Risikomanagement bildet die integrative Klammer und das Fundament des gesamten Risk-Management-Prozesses. Es beinhaltet vor allem die Formulierung von Risk-Management-Zielen in Form einer "Risikostrategie". Bevor das Risk Management als kontinuierlicher Prozess eingeführt und gelebt werden kann, müssen zunächst die Grundlagen bezüglich der Rahmenbedingungen (beispielsweise Risikoappetit, Risikotragfähigkeit), Organisation (etwa Funktionen, Verantwortlichkeiten und Informationsfluss) und die eigentlichen Prozessphasen definiert werden.

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